Wegweisende

Pläne

SICHT- UND ARBEITSWEISE

Die Natur bringt mich immer zum Staunen. Die Faszination hat in all den Jahren nie nachgelassen. Was mich begeistert: Ich lerne nie aus und entdecke immer wieder Neues im Großen und im Kleinen. Ein Garten spielt mit seiner Umgebung, nimmt sie auf und gibt sie wieder. Man kann unterschiedliche Stimmungen schaffen, über den Garten Bilder entstehen lassen. Ich schaue bei Häusern und Gärten die Dinge an, die gut funktionieren und blicke nach innen und außen, entdecke Zusammenhänge. Ich konzentriere mich nicht nur auf das Objekt, sondern hole auch Nachbar- und Landschaft in den Garten. Ich schaue mich genau um, höre zu, was die Kundinnen und Kunden wünschen. Ich nehme die Bäume auf, die bereits da sind, lasse den Ort auf mich wirken. Das braucht Einfühlungsvermögen und ist ein Prozess, den ich gerne über einen längeren Zeitraum begleite.

Der Pflanzwahl kommt eine große Bedeutung zu. Mit Pflanzen kann man unterschiedlichste Stimmungen schaffen. Ich orientiere mich häufig am natürlichen Standort. Wichtig sind auch Texturen, Blatt- und Blütenfarben, Herbstfärbung, Blütezeit- und form. Jeder Baum hat eine eigene Wirkung, wodurch Räume gestaltet werden können – dabei ist weniger mehr.

Im Gespräch mit dem Kunden, nach Beobachtungen vor Ort über die Sichtbeziehungen, Räumlichkeit, Stimmung und Funktionen kommen die ersten Ideen. Dann kristallisieren sich die Proportionen, die Richtungen, manchmal ein übergeordnetes Thema, ein Leitbild heraus. Räume werden geformt, ausgearbeitet, Stimmungen erzeugt. Das richtige Material und Oberflächen werden gesucht. Die Pflanzen stehen immer im Spannungsfeld mit den gebauten Elementen. Sie verfeinern, unterstreichen oder stehen im Kontrast, sie sind die Hauptakteure der 3. Dimension.

Ich zeichne immer von Hand. Erst sind es Linien, die mehr andeuten als klären ...